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Kichererbsen & Quinoa aus Deutschland!

Kichererbsen & Quinoa aus Deutschland!

Lass uns über Sonderkulturen sprechen. Vielleicht hast du den Begriff schon einmal gehört und fragst dich, was das eigentlich bedeutet. Kurz gesagt handelt es sich dabei um Pflanzen, die nicht zu den gängigen Monokulturen wie Weizen, Mais oder Kartoffeln gehören. Sonderkulturen können alles Mögliche sein – von Kräutern und Gewürzen bis hin zu Obst und Gemüse, das nicht so bekannt ist wie Tomaten oder Äpfel. Oder auch die Kichererbsen und die Quinoa in den Gläsern von Unverpackt für alle. 

Aber warum sollten wir uns überhaupt für Sonderkulturen interessieren? Dafür gibt es einige gute Gründe. Zum einen können Sonderkulturen dazu beitragen, die Bodengesundheit zu verbessern, indem sie beispielsweise Stickstoff im Boden fixieren und dadurch die Bodenfruchtbarkeit erhöhen. Das bedeutet, dass auch andere Pflanzen besser wachsen können, wenn Sonderkulturen im Wechsel angebaut werden. Sie können auch dazu beitragen, die Artenvielfalt in der Landwirtschaft zu erhöhen, indem sie verschiedene Tiere und Insekten anziehen und somit zu einem ausgewogeneren Ökosystem beitragen. All das bereitet unsere Landwirtschaft auf die Zukunft und ihre veränderten klimatischen Bedingungen vor. Wie das genau funktioniert, hat uns einer unserer Lieferanten, Landwirt Jonas aus Sachsen-Anhalt, erklärt. 

Ein Pionier der Sonderkulturen 

Die Fähigkeit von Hülsenfrüchten, Erde mit Stickstoff anzureichern und so gleich für die Pflanzungen im nächsten Jahr vorzubereiten, sollten wir uns wieder zu eigen machen. So wie Jonas Schulze Niehoff, der mitten in der Magdeburger Börde (Sachsen-Anhalt) jene Kichererbsen anbaut, die in unseren Gläsern stecken. Diese natürliche Düngung ist ideal für Kartoffeln, die den Boden stark auszehren. Wegen der Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Nutzpflanzen und den Mikroorganismen im Boden kommt der Hof ganz ohne Tierhaltung aus. 

Jonas Schulze Niehoff gehört mit seinen Kichererbsen zu den Vorreitern in Deutschland. Bisher waren sie nur als Importprodukte bekannt und wurden vor allem in der Türkei oder anderen klimatisch wärmeren Regionen eingekauft. In den zurückliegenden Jahren wurden die gelben Hülsenfrüchte vor allem in Form von Falafel und Hummus beliebt. 

Potenzielle Käufer gab es also bereits. Aber das Ackerexperiment in Sachsen-Anhalt ist nur langsam ins Rollen gekommen. Jonas Schulze Niehoff hatte die Kichererbsen zunächst in seinem Garten angebaut, um erste Erfahrungen zu sammeln. Die Gewächse zeigten sich mit der Witterung zufrieden und gediehen. Also wurde ein Versuchsfeld angelegt, Landwirtschaftsmaschinen auf die neue Kultur angepasst und das Experiment gelang. Mittlerweile ist Jonas Schulze Niehoff der größte Kichererbsen-Bauer in Deutschland. 

 

Video: Deutsche Welle: Neue Pflanzen gegen die Dürre  

 

Auf seinem Hof wächst übrigens noch eine andere Sonderkultur, die wir für Dich im Angebot haben: Quinoa. Das ist keine Hülsenfrucht, sondern ein so genanntes Fuchsschwanzgewächs, das eng mit Spinat, Rüben und Mangold verwandt ist. Gegessen werden allerdings die Samen, weswegen Quinoa auch oft als Pseudogetreide bezeichnet wird. Die Pflanze kommt ursprünglich in den südamerikanischen Anden vor. Dort wächst sie in Höhenlagen von bis zu 4000 Metern. Es ist daher erstaunlich, wie anpassungsfähig Quinoa ist. Auch in der Bördelandschaft, mit ihren flachen Hügeln und dem trockenen Boden, kommen die Pflanzen gut zurecht. Denn sie brauchen vor allem Trockenheit. Und das ist auch ein Grund, warum sich Jonas Schulze Niehoff für den Anbau entschieden hat. Um mit den Folgen des Klimawandels, insbesondere der zunehmenden Wasserknappheit, zurecht zu kommen, muss die Landwirtschaft neue Wege gehen und auf anpassungsfähige Pflanzen setzen. 

Doch die regionale Quinoa bietet noch weitere wichtige Vorteile. In den Andenregionen Südamerikas ist Quinoa bereits seit tausenden von Jahren das liebste Grundnahrungsmittel der Einheimischen. Doch seit dem Quinoa-Trend in Europa, hat sich bei den Einheimischen viel verändert: Durch unseren westlichen Quinoa-Hunger hat sich der Preis für das beliebte Pseudogetreide dort mittlerweile verdreifacht. [1] Die Einheimischen können sich ihr Grundnahrungsmittel kaum noch leisten. Zusätzlich werden die Ackerböden von dem pausenlosen Anbau der Quinoa überlastet. Hinzu kommt die Umweltbelastung durch den Transport von Südamerika nach Deutschland. All das ist bei unserer regionalen Quinoa nicht der Fall. 

Und ja, Quinoa ist ein echtes Superfood: Es ist super lecker, enthält zahlreiche wichtige Aminosäuren und ungesättigte Fettsäuren, eine Menge an Mineralstoffen und zählt deshalb zu den gesündesten pflanzlichen Eiweißquellen der Welt! 

Fazit 

Kreativität und ein starkes Umweltbewusstsein vereinen sich beim Quinoa-Anbau in Sachsen-Anhalt. Einer der Gründe, warum wir die Partnerschaft mit Jonas so sehr schätzen. 

Er leistet wichtige Pionierarbeit. Der Klimawandel wird der heimischen Landwirtschaft in den kommenden Jahren mehr und mehr zu schaffen machen. Schon jetzt spielen anpassungsfähige Sonderkulturen wie Quinoa eine wichtige Rolle. 

 

Quelle: 

[1] Quinoa: Auch Superfood hat eine Schattenseite, codecheck, 2017 

 

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