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3 schwarze Frauen mit Text Gleichberechtigung in Afrika

Frauen-Empowerment mit Landwirtschaftskooperativen

Frauen-Empowerment mit Landwirtschaftskooperativen

In Burkina Faso gilt die Landwirtschaft als Männersache. Dies hat zur Folge, dass Frauen oft ausgeschlossen oder benachteiligt werden, wenn es um Landbesitz, Kreditvergabe und technische Unterstützung geht. Was unsere Mangoscheiben und Cashewkerne damit zu tun haben? Sie stammen aus einzigartigen Frauenkooperativen aus Burkina Faso! 

In dem westafrikanischen Land hat der Ausschluss der Frauen von der Landwirtschaft schwerwiegende Auswirkungen auf ihr Leben. Ganz unmittelbar können sie aufgrund mangelnden Zugangs zu Land und Ressourcen Schwierigkeiten bekommen, genügend Nahrungsmittel für ihre Familien anzubauen und ihre Familien zu ernähren.  

Es ergeben sich aber auch Probleme bei der Jobsuche. Der Landwirtschaftssektor ist schließlich einer der wenigen Arbeitgeber in dem Land. Den Frauen wird es erschwert, ihr eigenes Einkommen zu verdienen und sich unabhängig zu machen, was ihre wirtschaftliche Stellung innerhalb der Gesellschaft beeinträchtigt und eine hohe Abhängigkeit schafft. 

Es gibt jedoch auch Initiativen, die sich für die Rechte und das Wohlbefinden von Frauen in der Landwirtschaft einsetzen und sich bemühen, diese Ungleichbehandlung zu beseitigen. Einige dieser Initiativen fördern den Zugang der Frauen zu Land und Ressourcen sowie den Aufbau von Fraueninitiativen und landwirtschaftlichen Kooperativen. Aus solchen Betrieben stammen Mangos und Cashews die in den Gläsern von Unverpackt für alle landen. 

Sinnvolle Mischkultur 

Die beiden Früchte werden tatsächlich gemeinsam auf einem Feld angebaut. Die Mischkultur aus Mangos und Cashews bietet zwei wesentliche Vorteile: Zum einen führt sie zu höheren Erträgen, da die beiden Pflanzen unterschiedliche Wurzelsysteme verfügen und somit die Bodennutzung optimiert wird. Mangobäume haben tiefere Wurzeln und können Wasser aus tieferen Bodenschichten aufnehmen, während Cashewbäume flachere Wurzeln haben und dazu beitragen, den Boden zu stabilisieren und zu verbessern. 

Zum anderen dienen die Cashewbäume als Schattenspender für Mangobäume, was das Wachstum der Mangopflanzen fördert. Der Schatten der Cashews trägt dazu bei, die Bodentemperatur zu senken, was zu einer geringeren Wasserverdunstung und damit zu einem verringerten Wasserverbrauch führt.  

Verarbeitung unter hohen Arbeitsschutzbedingungen 

In den Kooperativen werden die geernteten Produkte gleich vor Ort verarbeitet, was zusätzliche Einkommensquellen für die Frauen bedeutet. Die Wertschöpfungskette der Produkte endet nicht, wenn sie geerntet wurden. Bleibt die Weiterverarbeitung im Land statt ins Ausland verlegt zu werden, profitieren die Arbeiter*innen und die lokale Wirtschaft davon.  

Beim Cashew-Anbau außerhalb der Frauenprojekte in Burkina Faso ist diese Auslagerung üblich. Die Ernte wird in aller Regel samt Schale nach Vietnam transportiert, wo sich ein ganzer Wirtschaftszweig mit dem Aufknacken der Frucht beschäftigt. In den vietnamesischen Fabriken gibt es Berichte über Kinderarbeit und katastrophale Mängel beim Arbeitsschutz. 

Cashews aus den harten Schalen zu befreien, ist ohne Vorkehrungen gesundheitsschädlich. Denn die rohen Früchte, aus denen die Kerne herausgeholt werden müssen, sind stark säurehaltig. In den Kooperativen stehen den Frauen Handschuhe und Mundschutz zur Verfügung. Sie tauschen regelmäßig ihre Aufgaben, um die körperliche Belastung zu reduzieren. Darüber hinaus bekommen die Frauen in den Kooperativen Zugang zu Schulbildung und können Abschlüsse nachholen. Vor allem die Bildungsangebote unterstützen qualifiziert und langfristig. So wird die einzelne Frau auf ihrem gesamten Lebensweg gestärkt und gefördert.  

Fazit 

Die Anbauprojekte unserer Cashewkerne & Mangoschreiben in Burkina Faso geben hunderten Frauen ein gutes und gesichertes Einkommen und eine Arbeit, die nicht ihre Gesundheit ruiniert. Fairer Handel, Umweltschutz und das Engagement gegen Diskriminierung können also Hand in Hand gehen. Und am Ende sogar in einem Glas stecken. Hilfe zur Selbsthilfe ist das Motto nachhaltiger Entwicklung – und dies wird hier gelebt. 

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